editorial: Dr. Agnes M. Mühlgassner

15.08.2018 | Themen

© Gregor Zeitler

Mit 19,7 Prozent stellten Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes den zweithäufigsten Grund für eine invaliditätsbedingte Pension dar, weist das aktuelle Handbuch der österreichischen Sozialversicherung aus. An der Spitze frühzeitiger krankheitsbedingter Pensionierungen liegen weiterhin psychische und Verhaltensstörungen mit rund 37 Prozent. Und noch eine Zahl – auch aus dem Hauptverband – über aktuelle Entwicklungen im Medikamentenbereich: Analgetika stehen an sechster Stelle der verordnungsstärksten therapeutischen Substanzen.

Grund genug, sich mit dem Thema ‚unspezifischer Kreuzschmerz‘ intensiver auseinanderzusetzen, wie es die Projektgruppe Versorgungsforschung der Österreichischen Ärztekammer getan hat und in Zusammenarbeit mit ihren assoziierten wissenschaftlichen Fachgesellschaften eine entsprechende Leitlinie erstellt hat. Das Wichtigste daraus lesen Sie in dieser Ausgabe der ÖÄZ. So soll die Chronifizierung von Kreuzschmerzen künftig vermieden werden und die Behandlung so früh wie möglich – vorzugsweise mit nicht-medikamentösen Maßnahmen – erfolgen.

Herzlichst,
Dr. med. Agnes M. Mühlgassner
Chefredakteurin

© Österreichische Ärztezeitung Nr. 15-16 / 15.08.2018