edi­to­rial: Dr. Agnes M. Mühlgassner

25.01.2018 | Politik

© Gregor Zeitler

Das aktu­elle Regie­rungs­pro­gramm liest sich wie eine Auf­lis­tung all jener Auf­ga­ben, die sich in den letz­ten Jah­ren zwar auf­ge­staut haben, oft jedoch nur kaum oder wenig nach­hal­tige struk­tu­relle Ände­run­gen zur Folge hatten.

Aktu­ell ist im Bereich Gesund­heit der Prä­ven­tion und Gesund­heits­för­de­rung sogar ein gan­zer Abschnitt gewid­met. Und geht man bei der nächs­ten „Ziel­de­fi­ni­tion“ – so die Bezeich­nung – „Kun­den­ori­en­tie­rung im Gesund­heits­sys­tem“ in die Details, wer­den bei­spiels­weise Stär­kung des Haus­arz­tes, Ent­las­tung des spi­tals­am­bu­lan­ten Bereichs, mehr Kas­sen­ärzte durch Attrak­ti­vie­rung und fle­xi­ble Ver­trags­struk­tu­ren usw. genannt. Eine genaue Über­sicht dazu fin­den Sie auf Seite 14.

Diese Pro­blem­be­rei­che sind (lang) bekannt, die vor­lie­gen­den Pläne ambi­tio­niert. Man darf gespannt sein, was davon im Jahr 2022 tat­säch­lich auf der „Erle­digt“ – Liste steht. Denn über eines kön­nen sich die Regie­rungs­par­teien ganz sicher nicht bekla­gen: zu gerin­gen Handlungsbedarf.

Herz­lichst,
Dr. med. Agnes M. Mühl­gas­s­ner
Chef­re­dak­teu­rin

© Öster­rei­chi­sche Ärz­te­zei­tung Nr. 1–2 /​25.01.2018