editorial: Dr. Agnes M. Mühlgassner

10.05.2017 | Politik

© Gregor Zeitler

Österreich ist nicht allein. Dies trifft jedenfalls auf das Thema 24-Stunden-Ambulanz zu, das im Mittelpunkt der diesjährigen „InFusion“, einer Veranstaltung der Bundeskurie Angestellte Ärzte, stand.

Franz Harnoncourt, Geschäftsführer der Malteser Deutschland gGmbh für den Bereich Medizin und Pflege, betonte, dass Österreich nicht das einzige Land sei, in dem das Thema 24-Stunden-Ambulanz einen „erheblichen Teil“ der Diskussion einnehme. Und gleichzeitig gestand er, auch keine Lösung dafür zu haben.

Ansätze dafür, Leistungen aus dem stationären in den niedergelassenen Bereich zu verlegen, gibt es jedenfalls. Harnoncourt berichtete davon, dass die Onkologie in Deutschland im niedergelassenen Bereich stattfinde: in onkologischen Praxen.

„Man wird Wege finden müssen, die Patientenströme sinnvoll zu steuern“, fasste der Bundeskurienobmann der angestellten Ärzte in der ÖÄK, Harald Mayer, zusammen.

Die Aufgabe ist bekannt; die Lösungen lassen – noch – auf sich warten.

Herzlichst,
Dr. med. Agnes M. Mühlgassner
Chefredakteurin

© Österreichische Ärztezeitung Nr. 9 / 10.05.2017