Alpin- und Sportmedizin: Auf gemeinsamen Pfaden

30.06.2017 | Medizin

Viele zentrale Themen der Alpin- und Höhenmedizin überlappen sich mit jenen der Sportmedizin: Dabei geht es sowohl um physiologisch-pädiatrisch-internistische als auch orthopädisch-traumatologisch-physikalistische Themen. Dies erklärt die seit vielen Jahren bestehende enge personelle und inhaltliche Zusammenarbeit zwischen der Österreichischen Gesellschaft für Alpin- und Höhenmedizin und der Österreichischen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention mit dem Referat für Sportmedizin und Ärztesport der Österreichischen Ärztekammer. Im Mittelpunkt der Vereinsaktivitäten stand stets die Wissensvermittlung – etwa mit dem Alpinmedizinischen Jahrbuch, den Alpinmedizinischen Rundbriefen sowie mit dem Lehrgang für Alpin- und Höhenmedizin wurde dieses statutengemäße Anliegen von Anbeginn konsequent umgesetzt. Mehr als 1.600 Mitglieder der Österreichischen Gesellschaft für Alpin- und Höhenmedizin schätzen diese umfassende Wissensvermittlung mit höhenmedizinischem Bezug.

Das 2016 eingeführte ÖÄK-Diplom für Alpin- und Höhenmedizin trug der gesteigerten Nachfrage nach DFP-approbierter Fortbildung Rechnung. Darüber hinaus erweitert es das Angebot für alle Ärztinnen und Ärzte, die sich detaillierter mit den Belangen der Alpin- und Höhenmedizin auseinandersetzen wollen. Die Kombination von klinisch-interdisziplinärem Fachwissen und der praktischen Umsetzung soll die medizinische Beratungskompetenz der Ärztinnen und Ärzte verbessern und die höhenmedizinisch diagnostisch-therapeutischen Fertigkeiten für den Alltag geschult werden.

Das ÖÄK-Diplom Alpin- und Höhenmedizin setzt sich aus vier Grundkursen (derzeit an der UMIT Hall) sowie Spezialtagungen, Fachkongressen und einem Teil Alpinsport zusammen. Details dazu gibt es unter www.arztakademie.at/alpinmedizin sowie unter www.alpinmedizin.org

Das Diplom selbst ist als Synergie zum ÖÄK-Diplom für Sportmedizin zu verstehen, was sich auch in der gegenseitigen Anerkennung der DFP-Punkte von Grundkursen, Tagungen und Kongressen zeigt.

© Österreichische Ärztezeitung Nr. 12 / 30.06.2017