edi­to­rial: Dr. Agnes M. Mühlgassner

10.10.2015 | Politik

© Gregor Zeitler

Die Causa prima – PHC – beschäf­tigt uns auch in die­ser Aus­gabe der ÖÄZ: Kuri­en­ob­mann Johan­nes Stein­hart geht im „Stand­punkt“ detail­liert dar­auf ein, warum er für das PHC Maria­hilf in Wien ist, aber gegen die PHC-Pläne von Gesund­heits­mi­nis­te­rin Ober­hau­ser. Übri­gens: Eine aktu­elle Stu­die hat erge­ben, dass ein Groß­teil der Bevöl­ke­rung nicht weiß, was ein PHC ist und dass die Men­schen sich vor allem eines wün­schen: die Betreu­ung durch den bewähr­ten Hausarzt.

Dass Ver­net­zung zu Höchst­leistungen führt und dafür auch aus­ge­zeich­net wird, beweist Sty­ria­med: Für die best­mög­li­che Ver­sor­gung von Schmerz­pa­ti­en­ten wurde das Netz­werk Hart­berg-Fürs­ten­feld mit dem erst­mals ver­lie­he­nen För­der­preis „Gol­dene Dolo­res“ ausgezeichnet.

Der Schwei­zer Gesund­heits­öko­nom Willy Oggier erklärt im Inter­view mit der ÖÄZ, warum PHCs immer nur ein Teil der Lösung, aber nie die Lösung sein kön­nen für den Wan­del in der Pati­en­ten-Betreu­ung vom soma­tisch-akut-Sta­tio­nä­ren hin zum post-akut-Rehabilitativen.

Auch China setzt auf Pri­mary Health Care: Der Auf­bau eines sol­chen Sys­tems stellt einen zen­tra­len Bestand­teil der dor­ti­gen Gesund­heits­re­form dar.

Herz­lichst,
Dr.med. Agnes M. Mühl­gas­s­ner
Chef­re­dak­teu­rin

© Öster­rei­chi­sche Ärz­te­zei­tung Nr. 19 /​10.10.2015