edi­to­rial: Dr. Agnes M. Mühlgassner

10.09.2014 | Politik

© Gregor Zeitler

Was sich in den vier west­afri­ka­ni­schen Staa­ten Libe­ria, Gui­nea, Sierra Leone und Nige­ria rund um die Ebola- Epi­de­mie ereig­net, kann man von hier aus wohl nicht ein­mal ansatz­weise erah­nen: Qua­ran­täne, nächt­li­che Aus­gangs­sper­ren, Ver­hän­gung des Aus­nah­me­zu­stands, Lebens­mit­tel­knapp­heit, Ärz­te­streiks wegen man­geln­der Schutzvorrichtungen…

Die in die­sen Län­dern oft­mals ohne­hin nur man­gel­haft vor­han­dene medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung gerät an ihre Gren­zen. So gibt es etwa an einer Kli­nik in Sierra Leone nur eine ein­zige Kran­ken­trage. Dass sie defekt ist, ist eine Sache; eine andere: Pati­en­ten wer­den damit ebenso trans­por­tiert wie Leichen.

„Fünf bis acht Jahre wird es dau­ern, bis man über­haupt daran den­ken kann, ob ein Impf­stoff zuge­las­sen wer­den kann“, sagt Univ. Prof. Her­wig Kol­la­rit­sch von der Med­uni Wien im ÖÄZ-Inter­view. Und er ist auch davon über­zeugt, dass sich Ebola nicht flä­chen­de­ckend aus­brei­ten wird.

Aber lesen Sie selbst das Inter­view dazu.

Herz­lichst,
Dr. med. Agnes M. Mühl­gas­s­ner
Chef­re­dak­teu­rin

© Öster­rei­chi­sche Ärz­te­zei­tung Nr. 17 /​10.09.2014