editorial: Dr. Agnes M. Mühlgassner

25.04.2014 | Politik

© Gregor Zeitler

Es ist ja gar nicht so schlimm – sagen die einen. Schlimmer kann es nicht kommen – sagen die anderen. Gemeint ist das Brustkrebsfrüherkennungsprogramm.

Von 70 Prozent Teilnahmerate, die man sich als Ziel gesteckt hat, kann man derzeit nur träumen angesichts der stark rückläufigen Frequenzen. Beträgt der Rückgang in den Bundesländern zwischen vier (Vorarlberg) und 57 Prozent (Salzburg). In weiter Ferne ist ein weiteres angestrebtes Ziel: vor allem jene Frauen anzusprechen, die noch nie bei einer Mammographie waren. Denn gerade 0,3 Prozent von ihnen erreicht man mit dem neuen Einladesystem.

Die ersten Adaptierungen beim selbigen sind notwendig und sinnvoll. Eine Steigerung der Frequenzen wird man vermutlich nur erreichen, wenn Ärzte künftig wieder überweisen können – und der Zugang zur Mammographie auch tatsächlich niederschwellig ist.

Herzlichst,
Dr. med. Agnes M. Mühlgassner
Chefredakteurin

© Österreichische Ärztezeitung Nr. 8 / 25.04.2014