editorial: Dr. Agnes M. Mühlgassner

25.01.2014 | Politik

© Foto Weinwurm

Ein gegen Masern – aus welchem Grund auch immer – nicht geimpftes Kind steckt im Spital ein – noch nicht – geimpftes elf Monate altes Kind an. Zwei Familienangehörige des ersterkrankten Kindes stecken sich an. Einer davon steckt an seiner Arbeitsstelle, einer Betreuungseinrichtung, die während der Feiertage an akutem Personalmangel leidet, weitere Personen an. In der Betreuungseinrichtung wiederum war das gesamte Betreuungspersonal nicht gegen Masern geimpft. Im Spital, in dem die beiden erkrankten Kinder betreut werden, gibt es weitere Ansteckungen unter dem betreuenden Personal. Der vorläufige Zwischenstand: 17 erkrankte Personen.

Beim Österreichischen Impftag 2014 Anfang Jänner in Salzburg erklärten Experten, dass bei diesem Masern-Ausbruch „alles schief gegangen ist, was schief gehen konnte“.

Das Ganze hat sich übrigens in Österreich ereignet.

Herzlichst,
Dr. med. Agnes M. Mühlgassner
Chefredakteurin

© Österreichische Ärztezeitung Nr. 1-2 / 25.01.2014