editorial: Dr. Agnes M. Mühlgassner

10.02.2013 | Politik

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Der Weg war lang, die Verhandlungen schwierig – anders ist es nicht zu erklären, wieso das Mammographie-Screening erst mit Herbst dieses Jahres startet und nicht schon seit Anfang Jänner – so wie ursprünglich vorgesehen – Hochbetrieb herrscht.

Von den vielen Verbesserungen – Befundung durch zwei unabhängige Radiologen, Mindestanzahl an jährlich durchgeführten Mammographien, etc. – sei an dieser Stelle eine besonders hervorgehoben: dass künftig der Befund nicht nur an die Frauen, sondern auch den jeweiligen Vertrauensarzt – egal, ob Allgemeinmediziner oder Gynäkologe – übermittelt wird (das war im Übrigen einer der Verhandlungs-intensiven Punkte).

Damit ist sichergestellt, dass die Frau mit einem für sie möglicherweise folgenschweren Befund nicht allein gelassen wird, sondern es in den Händen und Worten des Arztes liegt, behutsam aufzuklären.

Denn eines ist schon klar: Der Faktor ‚Mensch‘ kann durch nichts ersetzt werden.

Herzlichst,

Chefredakteurin

© Österreichische Ärztezeitung Nr. 3 / 10.02.2013