edi­to­rial: Dr. Agnes M. Mühlgassner

25.10.2013 | Politik

© Foto Weinwurm

Bil­dung hat nichts damit zu tun, dass man Wis­sen wie ein Paket nimmt und einem ande­ren wei­ter­gibt. „Gutes“ Ler­nen – also nicht nur die for­male Wei­ter­gabe von Wis­sens­in­hal­ten – hat immer etwas mit Begeis­te­rung und Moti­va­tion, mit emo­tio­na­ler Berüh­rung zu tun, sagt Bil­dungs­for­sche­rin Ada Pel­lert. Life Long Lear­ning (LLL) stand im Mit­tel­punkt eines Vor­tra­ges der gebür­ti­gen Öster­rei­che­rin, Pro­fes­so­rin für Orga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­lung und Bil­dungs­ma­nage­ment, die Prä­si­den­tin der Deut­schen Uni­ver­si­tät für Wei­ter­bil­dung in Ber­lin ist.

Was es für gutes Ler­nen noch braucht? Beglei­tung, Vor­bil­der, die Ver­bin­dung des zu Erler­nen­den mit der Erfah­rung und dem Bis­he­ri­gen, Selbst­mo­ti­va­tion, Ver­trauen und: die Anderen.

Die Her­aus­for­de­rung für die Orga­ni­sa­tio­nen besteht darin, in Men­schen zu inves­tie­ren – und zwar in allen Lebens­pha­sen. Der ein­zelne wie­derum muss bereit sein, immer neue Misch­ver­hält­nisse zwi­schen Privat‑, Berufs­und Bil­dungs­le­ben ein­zu­ge­hen, bereit sein für Ver­än­de­rung, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men, fle­xi­bel sein und Bereit­schaft zur Refle­xion haben.

Für alle, die mehr über LLL wis­sen wol­len: www.duw-berlin.de.

Herz­lichst,
Dr. med. Agnes M. Mühl­gas­s­ner
Chef­re­dak­teu­rin

© Öster­rei­chi­sche Ärz­te­zei­tung Nr. 20 /​25.10.2013