editorial: Dr. Agnes M. Mühlgassner

25.01.2013 | Politik

(c) Foto Weinwurm

Da es in einem der kleineren österreichischen Bundesländer genau für das Fach, in dem man im Zuge des Turnus einen Teil seiner Ausbildung absolvieren muss, keine entsprechende Spitalsabteilung gibt, muss man dafür in ein angrenzendes größeres Bundesland rotieren. Dort kann man dann die für den Turnus notwendigen zwei Monate der Ausbildung absolvieren. So weit, so gut.

„Tragen Sie den Zettel in das Büro nebenan“, lautete der Auftrag an die Turnusärztin, die nun im Zuge ihrer Ausbildung auf der dermatologischen Abteilung eines nicht unbedeutenden Krankenhauses im benachbarten Bundesland tätig war.

Ob es sich dabei nur um ein fiktives Beispiel oder doch tatsächlich um eine reale Gegebenheit aus dem Alltag von österreichischen Turnusärztinnen und Turnusärzten in Ausbildung handelt, überlasse ich Ihrer Beurteilung.

Der Turnus – die Zeit der Ausbildung – sollte jedenfalls anderen Dingen gewidmet sein.

Herzlichst,

Chefredakteurin

© Österreichische Ärztezeitung Nr. 1-2 / 25.01.2013