editorial: Dr. Agnes M. Mühlgassner

25.10.2012 | Politik

(c) Foto Weinwurm

Im 14-tägigen Rhythmus habe es der Minister versucht, seinen ELGA-Gesetzesentwurf noch vor dem Sommer durch den Ministerrat zu bringen – glaubt man den Quellen. Nun hat es nach der Präsentation der ersten Vorlage schlussendlich eineinhalb Jahre gedauert, bis es tatsächlich soweit war.

Wesentlich zielstrebiger ist das Handeln der an der Gesundheitsreform Beteiligten Bund, Länder und Sozialversicherung. Gerade erst hat man sich darauf geeinigt, schon soll das Ganze demnächst parlamentarisch abgesegnet und mit Jänner 2013 Wirklichkeit werden.

Was die beiden Vorhaben voneinander unterscheidet? Nun, bei erstem sollen – dem Vernehmen nach – die Interessen einer großen Lobby treibende Kraft sein. Beim zweiten geht’s um’s Geld, denn: Sparen ist angesagt und dazu ist jedes Mittel recht.

Spüren wird’s der Patient. Aber das sagt die Politik ja nicht dazu.

Herzlichst,

Chefredakteurin

© Österreichische Ärztezeitung Nr. 20 / 25.10.2012