editorial: Dr. Agnes M. Mühlgassner

10.09.2012 | Politik

(c) Foto Weinwurm

Das Unwissen ist groß. Nicht nur bei den Patienten – wie die zahlreichen Nachfragen in den Ordinationen zur laufenden Informations- und Unterschriftenkampagne der ÖÄK zu ELGA zeigen – auch die Politiker haben sich noch nicht in dem Ausmaß damit auseinandergesetzt, wie es für ein Projekt dieser Größenordnung an sich selbstverständlich sein sollte. Denn in den zahlreichen Gesprächen auf politischer Ebene müssen Vertreter der ÖÄK zunächst einmal ganz grundsätzliche Dinge erklären wie etwa was ELGA kann – aber auch, was ELGA nicht kann.

Und je länger die Expertengespräche zwischen ÖÄK und Gesundheitsministerium dauern, umso mehr offene Fragen tun sich auf.

In Zeiten von Sparpaketen und angesichts der geplanten Gesundheitsreform, die vermutlich gewaltige Einschnitte bringen wird, sollte man die Prioritäten neu überdenken: Fehlt doch schon jetzt im Gesundheitswesen an allen Ecken und Enden das Geld.

Bevor ich’s vergesse: Haben Sie schon unterschrieben?

Herzlichst,

Chefredakteurin

© Österreichische Ärztezeitung Nr. 17 / 10.09.2012