SVA: Bundesschiedskommission verlängert Vertrag

25.03.2010 | Politik

Der erste, für Mitte Feber anberaumte Sitzungstermin der Bundesschiedskommission musste bekanntlich abgesagt werden. Mitte März hat sie nun getagt – und den Gesamtvertrag der ÖÄK mit der SVA um knapp drei weitere Monate verlängert. Eine eventuelle vertragsfreie Zeit könnte dann mit 1. Juni eintreten. Dass die Bundeskurie niedergelassene Ärzte „jederzeit gesprächsbereit ist“, betonte Kurienobmann Günther Wawrowsky gegenüber der ÖÄZ. Bereits im Vorfeld der Bundesschiedskommission hat die Bundeskurie der SVA vier neue Termine für Verhandlungen übermittelt. Eine erste Zusage der SVA für weitere Gespräche am 20. April ist eingelangt. Von Kollegen mit einem SVA-Vertrag haben Vertreter der Kurie erfahren, dass die SVA mittels Telefonumfrage versucht, über ihr Verhalten im vertragsfreien Zustand sowie über die Einstellung zur Standesvertretung zu befragen. Wie Wawrowsky das beurteilt? „Am besten, man lässt sich seine kostbare Arbeitszeit nicht stehlen und legt den Telefonhörer gleich wieder auf.“ Der Obmann der Niedergelassenen betonte neuerlich, alles zu tun, damit es zu angemessenen Leistungsverbesserungen für Patienten der SVA kommt. Und weiter: „Wir kämpfen für eine adäquate Honorierung, die nach fünf Jahren Honorarmoratorium überfällig ist.“

© Österreichische Ärztezeitung Nr. 6 / 25.03.2010