edi­to­rial: Dr. Agnes M. Mühlgassner

25.11.2010 | Politik

(c) Foto Weinwurm

Spi­tals­ärz­tin­nen sind mit Enga­ge­ment und Begeis­te­rung bei der Sache: allein – man lässt sie nicht. Auf die­sen kur­zen Nen­ner lässt sich eines der zen­tra­len Ergeb­nisse einer Befra­gung über die Arbeits­si­tua­tion von Ärz­tin­nen im Spi­tal zusam­men­fas­sen.

„Soft skills“ neh­men dabei im Arbeits­all­tag im Spi­tal einen wich­ti­gen Stel­len­wert bei Frauen ein: Sie haben ein hohes emo­tio­na­les Enga­ge­ment – mehr als die Hälfte der Befrag­ten gibt an, dass es ihnen wich­tig ist, für andere Men­schen, für die Gesell­schaft nütz­lich zu sein.

Als prak­ti­sche Hin­de­rungs­gründe in der Umset­zung erwei­sen sich jedoch starre und hier­ar­chi­sche Orga­ni­sa­ti­ons­struk­tu­ren und – noch immer – man­gelnde Kin­der­be­treu­ungs­plätze, vor allem in der Nacht und am Wochen­ende.

Wird hier rasch und fle­xi­bel gegen­ge­steu­ert, dann ist die glä­serne Decke hof­fent­lich bald nur noch eine vir­tu­elle.

Herz­lichst,

Chef­re­dak­teu­rin

© Öster­rei­chi­sche Ärz­te­zei­tung Nr. 22 /​25.11.2010