edi­to­rial: Dr. Agnes M. Mühlgassner

25.06.2010 | Politik

(c) Foto Weinwurm

Wenn sich zwei strei­ten, freut sich der Dritte – sagt ein Sprich­wort. Bei der Aus­ein­an­der­set­zung zwi­schen ÖÄK und SVA sind es die Ver­si­cher­ten, die allen Grund zur Freude haben: über mehr Zuwen­dungs­me­di­zin, die nun – end­lich – hono­riert wird. Vor­sorge wird künf­tig völ­lig neu gedacht: Wer auf sich schaut – und mit sei­nem Haus­arzt einen Vor­sor­ge­pfad ein­schlägt, um erhöhte Werte wie­der ins Lot zu brin­gen – zahlt künf­tig nur noch den hal­ben Selbst­be­halt.

In Sonn­tags­re­den hatte die Prä­ven­tion schon immer ihren Stel­len­wert; an der prak­ti­schen Umset­zung im All­tag ist es oft an der Finan­zie­rung geschei­tert. Dass das nur ein ers­ter Schritt sein kann, ist klar. Aber: immer­hin.

Viel­leicht besinnt man sich doch noch irgend­wann dar­auf, dass es bes­ser ist, Krank­hei­ten erst gar nicht ent­ste­hen zu las­sen, bevor man sie nur schwer und auf­wän­dig – oder gar nicht mehr – behan­deln kann.

Herz­lichst,

Chef­re­dak­teu­rin


© Öster­rei­chi­sche Ärz­te­zei­tung Nr. 12 /​25.06.2010